Die um 1380 gegründete Gesellschaft der «Schildner zum Schneggen» hat ihren Sitz am Limmatquai 64 in Zürich. Das Gebäude wurde 1866 fertig gestellt und ist nur einen Steinwurf vom Tagungsort der Zürcher Kantons- und Gemeinderäte entfernt. Es ist eines der wenigen bis heute erhaltenen Zeugnisse der Stadt, in dem versucht wurde, den Stil des Second Empire nachzuahmen. ... Die Aufgabe beinhaltete eine umfassende Renovation und den Umbau des aus den 30-er Jahren stammenden Garderobenraumes und der Damentoilette. Beim Abbruch kamen die alten Strukturen des Mitte 19. Jahrhunderts hervor und setzten während des Baus immer wieder völlig neue Voraussetzungen.
Die Idee war es, diese Räumlichkeiten zwar neu zu gestalten jedoch ästhetisch mit den Alten zu verbinden. So wurde im Garderobenraum, in derselben Art wie in den alten Räumen, ein neuer Eichen Massivparkettboden verlegt. Die neuen Möbeleinbauten, wie Garderobe, Radiatorverkleidung, Ablagen und Waschtisch wurden aus Eiche massiv oder furniert, jedoch mit der Beize in ihrer Farbe den alten Möbeln angeglichen, ausgeführt.
Der Waschtisch, eine Einzelanfertigung, ist aus polierten und geölten, 2 cm massiven 'Serpentino Vittoria' Platten auf Gehrung zusammengefügt, so dass der Eindruck eines ganzen Steines entsteht. Der Unterbau aus Eiche verdeckt die sanitären Leitungen und dient als Abfall- und Aufbewahrungsbehälter. Das Beleuchtungskonzept ist dezent und bietet die Möglichkeit je nach Tageslicht die Helligkeit der Räume zu verändern.
Als Leuchtkörper wurden eher klassische Leuchten gewählt, welche sich gut in das Gesamtbild der neu umgebauten Räume in Verbindung mit den historischen Räumlichkeiten einfügen.Mehr anzeigen